November 2017
Dieses Jahr fördert der Iropé e.V. 16 junge Studentinnen und Studenten.
Wir freuen uns sehr, dass zwei von ihnen dieses Jahr ihre Ausbildung als Geografie- und Geschichtslehrerin und als Erzieherin im Kindergarten abschliessen. Auch die beiden Studentinnen sind glücklich, nun in die Selbstständigkeit zu starten. "Heute bin ich zum letzten Mal hier, um das Stipendium abzuholen", sagte eine der beiden freudig, als sie vor kurzem bei unserer Mitarbeiterin ihren monatlichen Unterstützungsbeitrag in Empfang nahm.
Eine andere Studentin bekam im Frühling ein Baby und konnte dank der Unterstützung von Iropé und ihrer Familie ihr Studium weiterführen.
Zwei Brüder aus Las Masitas erhalten von Iropé vor allem Unterstützung für die Fahrten an ihre Hochschule, wo sie eine Ausbildung als Musiklehrer machen. Sie haben eine starke Sehbehinderung und erhalten vom Staat leider keine Förderung.
Unsere argentinischen Mitarbeiterinnen berichten, dass das Thema "Gewalt gegen Frauen" im Moment in Argentinien eine wichtige Rolle spielt. Dies auch im Zusammenhang mit der Bewegung "Ni una menos", bei der in den grossen Städten Demonstrationen gegen männliche Gewalt stattfinden. Auch in den Schulen beziehen die Lehrerinnen und Lehrer das Thema in den Unterricht ein. In Las Cuevas gibt es eine kleine Beratungsstelle.
Die drei Gartenkurse an den Schulen in Las Cuevas, Las Masitas und Doll sind sehr erfolgreich. Es nahmen insgesamt etwa 60 Schülerinnen und Schüler daran teil. Von der Ernte profitieren nicht nur die Schulen, sondern auch die Familien. Ausserdem tragen die Kinder ihr Wissen nachhause: die Familien sind zunehmend motiviert, einen kleinen Gemüsegarten anzulegen. Die Zusammenarbeit mit der INTA (Nationalen Institut für Landwirtschaftstechnik, Argentinien), unter dessen Leitung die Gartenkurse stattfinden, verläuft nach wie vor sehr positiv. Wir freuen uns, dass diese nun schon langjährige Partnerschaft, weitere gefestigt werden konnte.
Video-Dokumentation über die Gartenprojekte der INTA
März 2017
Geförderte SchülerInnen und StudentInnen
Im Jahr 2016 haben wir 14 SchülerInnen und StudentInnen gefördert, die erfolgreich das Schul- und Studienjahr abgeschlossen haben. Sie studieren oder erlernen zum Beispiel Lehramt, Erzieherin oder Krankenpflege. 2017 werden wir einige neue StudentInnen in die Förderung aufnehmen. Anfang April kommen unsere beiden argentinischen Mitarbeiterinnen mit allen Geförderten zu einem Treffen am Schuljahresanfang zusammen. Dort erklären sie jeweils die Abläufe im Zusammenhang mit der Förderung, die Verpflichtungen seitens der StundentInnen und beantworten deren Fragen. Bei einigen StudentInnen ist das Semester bereits gestartet, manche beinngen erst Mitte April.
Projekte
Computer in der Schule in Las Cuevas
Der Computerraum in der Schule stösst auf grosse Begeisterung. Die Schüler und Schülerinnen nutzen die von Irope finanzierten Comuter für den allgemeinen Unterricht und lernen dabei Programme wie Word und Powerpoint. Außerdem machen sie erste Erfahrungen im Umgang mit dem Internet und nehmen an Online-Kursen teil. Internetzugang haben viele zuhause nicht, sondern müssen dafür öffentliche Zugänge aufsuchen, die z.B. an Tankstellen zur Verfügung stehen.
Gartenkurse
Mit der INTA (Nationales Institut für Landwirtschaftstechnik, Argentinien) werden wir 2017 die zwei Gartenprojekte in den Grundschulen in Las Cuevas und Las Masitas weiterführen. Am Kurs in Las Masitas nehmen 40 Kinder in 2 Gruppen teil. In Las Cuevas besteht die Gruppe aus 8 Kindern. In diesem Jahr lernen die Kinder, wie man einen Gemüsegarten anlegt und wie sie dieses Wissen in ihren Gärten zuhause umsetzen können. Das Ziel ist, dass sie gesunde Nahrungsmittel mit wenig finanziellen Mitteln selber produzieren können. Sie lernen außerdem, wie man bei diesen Arbeiten strukturiert vorgeht und zusammen arbeitet.
Weiterhin fördern wir 2017 einen dritten Gartenkurs in einer weiteren Schule in der Region (Doll). Es nehmen hieran 11 Kinder teil. Sie lernen ebenfalls, wie man einen Gemüsegarten anlegt und gesunde Nahrungsmitteln produziert. Ziel des Kurses ist es auch, die Kinder für ein Umweltbewusstsein zu sensibilisieren.
Alle Schulen zusammen werden im Laufe des Schuljahres gemeinsame Aktivitäten durchführen, unter anderem zusammen mit einer Ernährungsberaterin.
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